Tiefenbohrungen mit Bohrlochsondierung
Maßnahmen im Spezialtiefbau, in der Baugrunderkundung oder die Überprüfung von Bombenblindgängern erfordern die Durchführung von kampfmitteltechnischen Tiefensondierungen. Hierfür werden im Vorfeld Bohrlöcher durch erschütterungsarme Schneckenbohrungen abgeteuft. Durch die Bohrlochsondierungen werden Aussagen über die kampfmitteltechnische Situation bis in Tiefen von über 15 m realisiert. Auf diese Weise kann Arbeitssicherheit für das Einbringen von Spundwänden, Verbauträgern, Fundamenten oder aller Art von Tiefbohrungen geschaffen werden, bzw. auch kampfmitteltechnische Aussagen für Tiefenbereiche erzielte werden, die durch Oberflächensondierungen nicht erfassbar sind.
Schrägbohrungen sichern nach demselben Prinzip die Anlage von Stützankern, Vernagelungen etc.
Die ferromagnetischen Bohrlochsondierungen erlauben eine effektive und hochauflösende Tiefenortung von Anomalien im Untergrund. Durch GPS-Unterstützung wird eine zuverlässige Verortung im Gelände gewährleistet.
Die fachgerechte Verfüllung der Bohrlöcher ist für die Herstellung von natürlichen Schichthorizonten unumgänglich.
Damit nach Durchführung der Tiefensondierung die ursprünglichen Schichtabdichtungen wieder hergestellt werden können, werden die Bohrlöcher mit einem speziellen Quellton der Marke frieBo aufgefüllt und abgedichtet. So ist die Gefahr der Kontamination des Grundwassers durch verunreinigte Gewässer in höheren Schichten ausgeschlossen. Eine wesentliche Fragestellung bei der Bohrlochverfüllung der vorab angelegten Bohrlöcher spielt die Nachnutzung des Areals.
Das Schüttgranulat gibt es in verschiedenen Korngrößen für jede typische Tiefenbohrung. Passend zu Ihrer Maßnahme erstellen wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot.