Schrägbohrungen im Spezialverfahren

Um den Gegebenheiten im Spezialtiefbau gerecht zu werden, können wir nicht nur individuell gefertigte Bohrmaschinen, sondern auch spezialisierte Messtechnik bereitstellen. Untersuchungbohrungen im Bereich von Ankern (z.B. in Böschungen, Bahndämmen, für die Sicherung des Baugrubenverbaus, usw.) können durch unsere Schrägbohrlafetten und unsere darauf spezialisierten Mitarbeiter problemlos abgeteuft werden. Durch die kompakte und flexible Bauweise unserer Schrägbohrlafette können auch kleine Baugruben von mindestens 7 m eingerichtet werden. Der 360° Drehsattel kann optimal auf die Neigung der geplanten Ankerneigung ausgerichtet werden. Somit kann auch eine Kampfmittelsondierung in schwierigen Geländen erfolgen.

Da standardmäßig genutzte Magnetometer nur eine von drei Raumkomponenten des Erdmagnetfeldes erfassen, würden bei Schrägmessungen, aufgrund der Eigenschaften des Erdmagnetfeldes, nur geringe Störsignale ermittelt werden. Wir bieten Ihnen daher für diesen Fall die Verwendung von 3-Achs-Magnetometern an,

die auch bei Schrägbohrungen qualitativ hochwertige Datenaufnahmen zulassen. Neben der drei Raumkomponenten können mittels 3-Achs-Magnetometermessungen auch Winkeldifferenzen zwischen diesen Komponenten, sowie die Totalintensität des Erdmagnetfeldes ermittelt werden. Somit können wir die Tiefenlage, die Orientierung im Raum und die Größe von Störobjekten möglichst genau abschätzen.

Das Bohrlochradar ist eine einzigartige Möglichkeit, Tiefensondierungen in Bereichen von ferromagnetischen Störeinflüssen im Untergrund durchzuführen. Besonders in Bereichen von Brücken oder anderen Bauwerken (Tiefgaragen, Unterkellerungen, usw.) mit tiefreichenden Störeinflüssen auf die Standardmessmethoden findet diese Technik Anwendung. Durch die räumlich getrennten Sende- und Empfangsantennen können, nach vergleichbarem Messprinzip zum GPR, profilhafte Messungen der Dichteverteilung im Untergrund durchgeführt werden. Je nach Arbeitsfrequenz (100MHz, 250MHz) können somit durch wenige Messungen Bereiche von bis zu 12 m Breite durchörtert werden.

Im Spezialtiefbau werden individuelle Anforderungen an die Kampfmitteluntersuchung vorausgesetzt.