Oberflächensondierung Georadar

Mit dem Georadar, synonym auch als GPR (Ground Penetrating Radar) oder Bodenradar bezeichnet, werden Daten im elektromagnetischen Impulsreflexionsverfahren erhoben. Durch die aktive Aussendung und den Empfang elektromagnetischer Wellen werden Dichteunterschiede im Boden sondiert. Auf diese Weise können mit dem Georadar selbst Flächen mit unmittelbarem und starkem Einfluss magnetischer Objekte (z.B. durch Bahngleise, Bauwerke, Schilder, Schutzplanken etc.) ohne Beeinträchtigung sondiert werden.

In Abhängigkeit von der gewünschten Tiefenreichweite oder Detailgenauigkeit kommen unterschiedliche Antennen (250, 500, 1000 MHz) zum Einsatz. Für optimale Sondierergebnisse werden dabei Radarprofile mit Spurabständen zwischen 0,5 und 0,75 m durchgeführt. Durch die Antennenerweiterung des Systems können mehrere Profile synchron sondiert werden. Am PC erfolgen die Daten-Prozessierung und die Auswertung der Radargramme durch unsere Geowissenschaftler.

Untersuchungen mit Georadar eignen sich besonders gut für Bereiche, bei der ferromagnetischen Messungen stark gestört und daher kaum zielführend wären.